Einen PVC-Boden zu verlegen ist sicherlich die einfachste Art einen Bodenbelag mit toller Optik zu erhalten. Der große Vorteil bei PVC-Böden ist, dass man diesen nicht zwangsläufig kleben muss, sondern sich dieser schwimmend verlegen lässt.
Haben Sie sich für PVC-Fliesen entschieden, für eine schwimmende Verlegung?
Eventuell möchten Sie Ihren Bodenbelag auch verkleben, was darf es sein?
Der Bodenbelag bzw. die gewünschte Art der Verlegung ist abhängig von dem benötigten Werkzeug. Benötigen Sie Hilfe oder haben Fragen zum Material oder der Vorgehensweise, so ist Ihnen schaubundsohn.de gerne behilflich.
Der erste Schritt vor der Verlegung – Material und Fläche ermitteln
Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, sollten Sie unbedingt ermitteln, wie viel Material Sie benötigen. Nichts ist ärgerlicher als während der Arbeit feststellen zu müssen, dass man zu wenig Material gekauft hat. Sie müssen zuerst die Grundfläche ermitteln, das ist recht einfach, denn Sie müssen lediglich den Raum ausmessen. Hierbei sollten Sie jedoch nicht vergessen, auch die Ecken mitzumessen und den Bereich, wo sich der Heizkörper befindet.
Haben Sie die Maße ermittelt, so müssen Sie zu jeder Seite 5 cm hinzurechnen. Dies ist besonders wichtig, sollten Unebenheiten vorhanden sein auf dem Boden, dass Sie diese stets ausgleichen können. Denken Sie immer daran, lieber ein bisschen mehr Bodenbelag vorrätig zu haben als zu wenig. Das erforderliche Werkzeug sollte ebenfalls vorhanden sein. Sie benötigen in jedem Fall einen Zollstock, ein Teppichmesser, je nachdem für welchen Bodenbelag Sie sich entscheiden, eine Stich oder Kreissäge.
Anpassung an Raumtemperatur vor der Verlegung
Um eine Anpassung der PVC-Fliesen an die Raumtemperatur zu
gewährleisten, ist es wichtig, einige Schritte zu befolgen:
Akklimatisierung: Bevor Sie die PVC-Fliesen verlegen, lassen Sie sie einen Tag lang im Raum liegen, in dem sie verlegt werden sollen. Dadurch können sich die Fliesen an die Raumtemperatur anpassen.
Temperaturunterschiede beachten: Wenn Sie PVC-Fliesen aus einem kälteren Raum in einen wärmeren Raum bringen, sollten Sie darauf achten, sie nicht sofort zu verlegen. Die Fliesen müssen ebenfalls Zeit haben, sich an die neue Temperatur anzupassen.
Vermeiden Sie überhastete Verlegung: Es ist wichtig, die PVC-Fliesen nicht vorschnell zu verlegen. Wenn die Fliesen unterschiedlich erwärmt sind, kann es schwierig sein, sie richtig zusammenzuklicken. Nehmen Sie sich also Zeit, um sicherzustellen, dass die Fliesen die gleiche Temperatur haben, bevor Sie mit der Verlegung beginnen.
Optimale Leistung von Klebstoffen
Viele Klebstoffe, die für die Verlegung von PVC-Fliesen verwendet werden, weisen eine optimale Arbeitstemperatur auf, bei der sie ihre beste Haftung erreichen. Wenn die Fliesen nicht die richtige Temperatur haben, kann dies dazu führen, dass der Klebstoff nicht haftet.
Die genaue Dauer der Akklimatisierung kann variieren, aber in der Regel wird empfohlen, die Fliesen mindestens 24 Stunden im Raum zu belassen, in dem sie verlegt werden sollen, bevor mit der Installation begonnen wird. Dadurch haben die Fliesen ausreichend Zeit, um sich an die Raumtemperatur anzupassen und optimale Bedingungen für die Haftung des Klebstoffs zu schaffen.
Aussparungen für Heizungsrohre
Schneiden Sie zuerst alle Fliesen um das Heizungsrohr zu. Jetzt messen Sie, wie viel Abstand die Fliese zur Wand haben muss und sägen Sie die Fliese zu.
Lassen Sie aber 5 Millimeter Abstand zur Wand. Legen Sie zunächst die PVC-Fliese mit der Stirnseite an das Heizungsrohr bzw. die Heizungsrohre an und messen Sie den Abstand zwischen Fliese und Wand. Übertragen Sie diesen anschließend auf die PVC-Fliese, ermitteln Sie anschließend die Breite der Heizungsrohre zuzüglich einem Zentimeter, auch rund um die Rohre ist eine Dehnungsfuge erforderlich.
Diese decken Sie später durch Heizkörperrosetten ab. Sägen Sie mit einer Stichsäge von hinten, mit einem geraden Schnitt quer bis zum Rohr, denn Ausschnitt in die Fliese.